THEMA: 2 Greenhorns suchen die Farbenvielfalt der Steine

Tannennetti schrieb: Rolf
Ich bin nicht der Technikfreak, für´s Auto ist mein Mann zuständig. Aber eins weiß ich, er würde nie eine Durchfahrt riskieren, die einen späteren Schaden verursachen würde. Hätte uns auch nix gebracht, mitten in der Pampa liegen zu bleiben.
Beim langsamen Durchfahren wären wir wahrscheinlich steckengeblieben. Selbst die Schuhe blieben in dem Schlick stecken.

Puh, da bin ich weit weniger optimistisch, habe schon zu viel Negatives zum Thema gesehen.

Besonders gefährlich ist es, wenn beim zu schnellen Einfahren das Wasser durch die Reifen nach vorne geschleudert wird, das Fahrzeug dann in diese fein verteilte Gischt hineinfährt und das Wasser-Luft - Gemisch ansaugt. Der Motorschaden kann in Sekundenschnelle eintreten. Der Jeep ist zwar in Hinsicht auf Wasseransaugung recht gut konstruiert, verlassen sollte man sich darauf aber besser nicht.

In gabs Ende der 1980er Jahren so eine totale Fehlkonstruktion an einem normalen PKW. Der VW Passat B3 - der mit der geschlossenen Front und dem VW-Emblem in der Motorhaube eingesetzt - war berüchtigt für Wasserschlag-Schäden, die auftraten, wenn der Gegenverkehr durch eine Pfütze fuhr und das aufgewirbelte Wasser die Front des Passat traf. Man hatte nämlich unsinnigerweise die Motorluftansaugung hinter dem Emblem angebracht.

Gruss
Rolf

Hatchcanyon schrieb:
Puh, da bin ich weit weniger optimistisch, habe schon zu viel Negatives zum Thema gesehen.

Gruss
Rolf

Guten Morgen Claus,
mich würde mal interessieren, was du vor Ort gemacht hättest? Und ganz ehrlich, was 1980 einmal war, gehört für mich zur Vergangenheit.

LG Netti

21.5.15

Auf den heutigen Tag hatte ich mich im Vorfeld besonders gefreut.
Wir wollten ins Cathedral Valley. Wir wollten uns heute Morgen im Visitor Center erkundigen, ob die Fahrt von der Hartnet Road aus möglich ist. Wieder mal die Antwort: Try it – o.k. versuchen wir es.

An der Hartnet Road angekommen entschieden wir uns aber gegen die Fahrt durch den Fluss. Der Chef meinte, neeee das sieht nicht so gut aus.







Na dann eben über die Caineville Wash Road, was aber bedeuten würde, wir müssen den gleichen Weg zurück. Nun waren wir schon mal da, wollten auch unbedingt die Monoliten bestaunen.




Es ging los mit einer Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft. Badlands säumten unseren Weg und ich wollte mal wieder alle paar Meter raus aus dem Auto.








Die Road war stellenweise ganz schön ruppig, es ging so gerade mit unserem Jeep.














Als nächstes kamen wir dann in Cathedral Valley. Meine Güte, was für ein Anblick. Die Tempel lagen vor uns, waren zum Greifen nah. Das war schon sehr beeindruckend, vor diesen Monoliten zu stehen.





















Natürlich machten wir auch einen Abstecher zum Gypsum Sinkhole, einem 60 Meter tiefen und 15 Meter breitem Loch.




Weiter ging es über den Berg, hier wurde es extrem ruppig. Mir standen zwar nicht die Schweißperlen auf der Stirn, es erinnerte mich aber stark an die Fahrt zum Alstrom Point 2009. Oben angekommen, gab es einen Campground – wer bitte übernachtet hier mitten in der Pampa???? Vor allem, wer tut sich die Fahrt bis hierher an? Wir machten eine Picknickpause.












Mittlerweile war es kurz nach 13.00 Uhr, bis zum Ende des Loops lagen noch 18 Meilen vor uns. Ich wollte unbedingt noch zu den Bentonite Hills, aber da wir nicht wussten wie der restliche Zustand der Road war, drehten wir schweren Herzens um.




Uns kamen etliche Autos entgegen, die meisten mit 4 WD, was wohl die sichere Variante gewesen wäre. Was mir auffiel, hier gab es die unterschiedlichsten Blumen die kurz vor der Blüte standen. Wie mag das hier aussehen, wenn alles am Blühen ist. Das muss wunderschön sein.






















Da wir morgen wieder einen Fahrtag hatten, ließen wir es heute Nachmittag ruhig angehen. Bilder sichten, ein wenig relaxen und schon einmal die Klamotten zusammen packen.

Schon heute bemerken wir vermehrt, dass die Straßen mit Fahnen geschmückt wurden. Am Montag ist Memorial Day. Bin sehr gespannt auf das, was uns in Moab erwartet. Ob der Ort aus allen Nähten platzt, wie voll es in den Parks sein wird.
Zum Abschluss in Bicknell gab es Burger – leeeecker !!!!

Gefahrene Meilen 164

2016: Auch wenn das Wetter bestimmt nicht das Beste war, es war ein toller Tag den ich immer wiederholen würde

Das Wetter kann man sich nicht aussuchen.

Aber deine Bilder/Farben von der Erde wären bei vollem Licht auch nicht so toll geworden.

Oh, oh, da gucke ich mal einen Tag nicht ins Forum und schon geht es in großen Schritten weiter!
Ich komme ja kaum noch nach bei dem Tempo.

Also, die Badlands, die gefallen mir ja immer besonders gut, die finde ich einfach schön. Und wenn
dazwischen mal etwas blüht - das ist wunderbar.

Straßen seid ihr wieder gefahren - tz tz tz.... nichts für mich . Ich habe glatte Straßen schon
lieber. Obwohl man dann halt vieles nicht sieht. Aber das sehe ich dann ja in den tollen Berichten.

Die Trüffelpralinen - herrlich! Ich hoffe sehr, dass ich die auch einmal in Natura sehen kann. Die soll
man ja auch kaufen können heißt es. Habt ihr das mal was gesehen? Ist irgendwie komisch -
man darf sie zwar nicht mitnehmen (logo!), aber man kann sie kaufen.

Ach, es ist schön,diese Bilder wieder zu betrachten, das habt ihr sehr schön gemacht.

Grüßle von Josefine

[quote="Tannennetti" post=2260
Guten Morgen Claus,
mich würde mal interessieren, was du vor Ort gemacht hättest? Und ganz ehrlich, was 1980 einmal war, gehört für mich zur Vergangenheit.

LG Netti[/quote]

ich bin zwar nicht Claus, aber das macht nichts!

Das Beispiel aus den 1980ern ist auch nur ein ziemlich bekanntes Beispiel, das Problem kann heute genauso auftreten.

Auszug aus dem englischen Wikipedia (Wasserschlag = Hydrolock)

<Zitat>
Hydrolock most commonly occurs in automobiles when driving through floods, either where the water is above the level of the air intake or the vehicle's speed is excessive, creating a tall bow wave.
<Zitat Ende>

Solche Wasseransammlungen durchfährt man sicher mit nicht allzu viel mehr als Schrittgeschwindigkeit. Alles andere ist riskant, auch weil man Hindernisse unter der Wasseroberfläche nicht erkennen kann.

Letzteres ist mir auch schon beim Versuch passiert, durch den Animas River zu fahren. Zum Glück recht langsam, denn plötzlich krachte es und das Fahrzeug stand mit dem Rad an einem Fels, der nicht sichtbar war. Wäre ich schneller gewesen, hätte ich mit Sicherheit das Rad und möglicherweise auch die ganze Achse beschädigt.

Man kann wirklich nicht genug vor solchen Maneuvern warnen. Sieht zwar schick aus, aber........

Gruss
Rolf

Hatchcanyon schrieb:
ich bin zwar nicht Claus, aber das macht nichts!

Gruss
Rolf

ich wollte dich nur testen sorry

tolle Tage bisher

22.5.15
Bicknell – Moab
Übernachtung: Days Inn – immer wieder / tolles Frühstück !!









9.00 Uhr machen wir uns, nach einem wunderbaren Frühstück im Capitol Reef Inn & Cafe, auf den Weg nach Moab. Puhhh, bin ich satt. Juppi hatte ein Burrito mit frischem Gemüse und ich ein Omelette, auch mit Gemüsefüllung – lecker !!!!








Juppis Erkältung scheint sich zu bessern. Das Wetter, leicht bewölkt – 48°. Noch schnell ein paar Fotos vom Capitol Reef gemacht.



Jetzt aber los, wir wollten auf der Fahrt nach Moab noch ins Goblin Valley.








Nach meiner Routenbeschreibung sollte die Abzweigung zum Goblin Valley ca. 12 Meilen nach Hanksville sein. Aber es war nix zu sehen. Hatten wir durch unser Gequatsche die Abzweigung verpasst? Nochmal zurück, neeee war nix zu sehen. Wieder gedreht, das gibt´s doch gar nicht.

AHHHHHHHHHHH kurz nach unserem ersten Dreh, direkt hinter der nächsten Kuppe, kam das Hinweisschild zum Goblin Valley.



Wir zahlten 10 $ Eintritt, noch schnell gerestroomt, dann aber ab ins Koboldgebiet. Hier war ganz schön was los. Der Parkplatz war gut gefüllt, es war sonnig und seeeehr windig.






Zum ersten Mal hatten wir das Gefühl einer Hitzewelle. Ob das am Tal lag, die Hitze staute sich ganz schön. Wir liefen eine Zeit lang durch´s Valley, entdeckten das ein oder andere schöne Stück.





















Nach einer Weile waren wir so platt von der Hitze , dass wir zurück gingen. Außerdem wollten wir noch in den Little Horse Canyon, der hier gleich um die Ecke lag.
Da es uns bislang nicht vergönnt war, einen Slot Canyon zu besuchen, wollten wir den Canyon unbedingt mitnehmen. Auch hier war der Parkplatz rappelvoll, nur mit Mühe ergatterten wir noch einen Platz.




Der Klettereinlage gleich zu Beginn des Trails kann man sehr gut über den seitlichen Felsen ausweichen. Danach wurde es langsam enger, wir passten aber samt Rucksack bequem durch. Nachdem der Slot wieder breiter wurde, kehrten wir um, wir mussten ja noch weiter.














Gegen 15.00 Uhr fuhren wir weiter, Richtung Moab. Kurz vor Moab kreischten mir AC/DC mit Highway to Hell ins Ohr. Juppi dreht voll auf und ich wurde hellwach. Yeeaahhh ….. Highway to hell – hört ihr mich singen? Yeeaaahhhh …

Eine gute Stunde später trafen wir dann in Moab ein. Im Days Inn eingescheckt und dann ab in den tollen CityMarket. Hier gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt. Vor allem hausgemachte frische Salate und Mac & Cheese warm und frisch von der Theke. Nur das Wasserregal war fast leer. Was hatte das zu bedeuten? Später hatten wir dann vom Erdbeben in der Ecke St. George gehört. Oh Oh hoffentlich hat das nix zu bedeuten.

Nachdem wir vor 6 Jahren den Sunset im Arches NP auf Grund des schlechten Wetters verpasst hatten, wollten wir heute einen neuen Anlauf starten. Außerdem wollten wir unbedingt einen alten Freund besuchen. Ihr könnt euch sicher denken, wer das ist :O))).

Leider schien der Wettergott es auch auf dieser Reise nicht gut mit uns zu meinen. Dicke schwarze Wolken über dem Motel, es roch nach Gewitter. Wir fuhren dennoch los und sollten nicht enttäuscht werden.

Was für ein Himmel, was für ein Farbenspiel. Mit ein wenig Glück hätte ich sogar einen Blitz erwischt, hatte gerade die Kamera unten, als …………………… zu spät.













Nachdem ich mich endlich losreißen konnte, fuhren wir Richtung Windows Selection und ja, wir haben ihn gefunden. Er lebt und es geht ihm gut, dem zerknirschten Jupp. Er wurde von uns freundlichst begrüßt und betätschelt.











Toller Tag, viel erlebt und zum Abschluss ein leckeres Abendessen aus dem CityMarket.

Gefahrene Meilen: 263 Meilen

23.5.15
Moab


Letzter Bundesligaspieltag. Juppi hat die Genehmigung zum Gucken bekommen, danach wollen wir in den Canyonlands NP.

Um 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Auch du dickes Ei, was war das denn? Vor dem Arches NP bildete sich eine riesen Schlange, und ich meine wirklich riesen Schlange. Nicht nur vor dem Park, sondern schon auf der Zufahrtsstraße zum Parkeingang..




Hoffentlich ist es im Canyonlands nicht ganz so schlimm.
Wir hatten Glück, keine Schlange am Parkeingang.



Schnell noch ins Visitorcenter und gerestroomt und los. Ach wie schön, es fing an zu regnen. Um uns herum, alles schwarz. Na toll, das wird wohl der schlechteste Tag bislang. Ausgerechnet Canyonlands.







Wir fuhren zum Mesa Arch, was wollten wir machen?
Und hier boxte der Papst am Arsch …… ähhh am Arch. War das voll hier, aber die Stimmung fand ich klasse mit den dunklen Wolken im Hintergrund.














Anschließend fuhren wir zum Greenriver Overlock,












ganz o.k. Hat mich jetzt nicht so umgehauen, noch zum Upheavel Dome und dann streikten meine Knie. Es ging wieder etliche Stufen rauf, ich merkte das ging nicht. Ich war total am Boden, erst der Regen und dann jetzt das.
Der Grand View Point war sehr beeindruckend.













Die Viewepoints waren abgeklappert, es war immer noch grau in grau als wir zum Shafer-Trail kamen. Zunächst haben wir uns die ganze Sache von oben aus angeschaut.






Schon beeindruckend, der Regen schien uns keinen Strich durch die Rechnung zu machen, denn es kamen jede Menge Autos nach oben und es fuhren auch einige runter.
Also schließen wir uns an. Vor uns wieder mal ein ganz spezieller Vertreter, der mit 5 Mi/Std. vor uns herkrabbelte.




Höchststrafe für Juppi !!!! Lass uns doch endlich vorbeiiiiii, hab ein Einsehen – bittteeeeeeee. Er machte keine Anstalten. Zwischenzeitlich bin ich hier und da mal ausgestiegen, um ein Foto zu machen. Kurze Zeit später hatten wir die Schnecke wieder eingeholt. Dann endlich, nach gefühlten 1000 Kurven, machte er endlich Platz und wir konnten vorbei. Meine Güte ……………………….


Den Shafer Trail fand ich als Beifahrerin harmlos und auch mit einem 2 WD problemlos befahrbar. Jetzt ging es auf die Potash Road, Richtung Moab. Tolle Landschaft, der Colorado immer in Sichtweite. Die Potash Road war heftiger, viel ruppeliger als der Shafer Trail, aber richtig toll. Und voll war es auch nicht. Wir waren wieder alleine, ab und zu kam uns mal ein Auto entgegen.















Viele Camper haben wir unterwegs gesehen, die scheinen einfach irgendwo stehen zu bleiben und ihr Zelt aufzuschlagen. Plötzlich sehe ich blau, sowas von blau. Karibik? Strand? Was war das?






Ahhh, die Saline. Hier wird Salz gewonnen.

Unten angekommen, konnten wir noch viele Felskletterer beobachten. Das schien wohl ihr Gebiet zu sein. Wahnsinn, wie die sich an den glatten Felsen hochangeln. Wäre nix für mich.










Insgesamt haben wir für Shafer Trail und Potash Road ca. 2 Stunden benötigt. Leider hat uns das Wetter heute einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Viewpoints wären bei besserer Sicht sicherlich interessanter gewesen. Dazu kommen die Entfernungen, die man zurücklegen muss. Irgendwie hat mir der heutige Tag nicht so wirklich gefallen, wenn ich da an den Arches denke ………………………

Noch ein kurzes Fazit zum DaysInn in Moab. Hier würde ich immer wieder reingehen, liegt sehr zentral. Die Zimmer waren sauber und geräumig und das Frühstück richtig gut. Es war alles da, Obst, Jogurt, Eier, O-Saft usw. Hat mir besser gefallen als das Inca Inn vom letzten Mal.

Gefahrene Meilen: 105