21.9.09 Mariposa - Monterey
Hotel: Americas Best Value Inn Stage Coach Lodge
Da wir einen schönen großen Balkon hatten, ließen wir uns das Frühstück dort voll munden. Die Zutaten hatten wir uns aus der Lobby geholt. Ein guter Start in den Tag. Noch schnell im Internet nach dem Wetter in San Francisco geschaut. Jaaaaaa, die nächsten Tage volle Pulle Sonne. Wenn wir keine Glücksschweinchen sind, dann weiß ich´s auch nicht.
Aber erstens kommt es anders – als zweitens das man denkt.
Um 9.00 Uhr ging´s dann mit einem tollen Radiosender und geiler Mucke auf nach Monterey.
Wasser, ich komme !!!! Und ich freu mich drauf, die Füße in den kalten Pazifik zu halten.
Noch einmal kurz zur Wanderung im Yosemite gestern. Die war richtig toll, aber sehr anstrengend. Der Muskelkater in den Waden ließ natürlich auch nicht auf sich warten. Wir sind wirklich keine Wanderkinder !!! Blutblase und blauer Zeh machten mir noch ein paar Tage später zu schaffen. Aber heute
wir schon drüber und denken mit Wehmut an die tolle Landschaft zurück.
Aber zurück zur Fahrt nach Monterey. Landschaftlich sah es aus wie im wilden Westen. Weites Land, leider kaum Rinder und überhaupt keine Cowboys geschweige denn Indianer. Komisches Amerika.
Dafür jede Menge Obst- und Gemüseplantagen. Nur noch wenige Meilen von Monterey entfernt, plötzlich lag vor uns eine komische Wolkenwand ??? Was war das denn ?? Brannte es ???
Nein, wir fuhren durch eine dicke Nebelwand. „Paula“ zeigte schon das Wasser. Ich will es auch sehen, doch der Nebel ließ es nicht zu. Die Temperatur war deutlich gefallen.
Gegen 11.00 Uhr waren wir in Monterey und was soll ich sagen, die Sonne hatte sich durchgesetzt. Sofort den Parkplatz angesteuert.
Ich hatte nur noch ein Ziel, so schnell wie möglich ans Wasser. Geschafft – stehen bleiben und einfach nur genießen. Herrlich !!!!
Zunächst sind wir zu Fishermans Warf gelaufen, total urig, kleine Häuschen, Geschäfte und jede Menge Seelöwen.
Machen wir jetzt Whale-Watching oder nicht? Ich konnte mich nicht entscheiden. Das Wetter war so toll und die Zeit wie immer so knapp. Aber wir bzw. ich wollte die Riesen so gerne sehen. Also hatten wir uns Karten ($36,00) für die 14.00 Uhr Tour geholt. Die Verkäuferin meinte nur, dass wir uns doch was dickeres anziehen sollten. Schatzi wollte es nicht glauben. Angeblich sollten es nur 10 Grad draußen auf dem Meer sein. Wir standen im strahlenden Sonnenschein, kauften dennoch schnell zwei dicke Jacken und zogen uns im Wagen unsere dicken Jeanshosen an. Wie flexibel wir doch waren. Schnell ab zum Schiff, es war kurz vor 14.00 Uhr.
Vorbei an meinen Freunden, den Seelöwen, ging es hinaus auf´s Meer.
Zunächst war´s noch schön sonnig, wozu die dicke Jacke ??? Dann kam die Nebelwand. Rucki zucki wurden die dicken Klamotten übergezogen. Waren wir froh, dass wir die Investition getätigt hatten.
Dann die ersten kleinen Wale, eine ganze Familie, jede Menge.
Ich hab versucht, die Tiere auf´s Bild zu bekommen. Es war ein Versuch, mehr wie Flosse und mal der Rücken waren nicht drin. Ein bisschen weiter, 2 Boote waren schon dort, die Buckelwale. Gewaltige Tiere. Ein wenig weit weg, aber das Ausblasen der Tiere und die Flossen beim Abtauchen waren gut zu erkennen. Wir knipsten was das Zeug hielt. Ein Foto müsste doch was werden. Mal sehen was der Laptop hinterher sagen würde. Die Fotos waren nix, aber das Erlebnis umso schöner.
Es wurde immer kälter. Wir waren froh als der Kapitän zur Rückfahrt wendete. Dann endlich wieder Sonne.
Wir waren wieder im Hafen.
Eigentlich wollten wir unsere Wäsche noch einmal auf Vordermann bringen. Keine Zeit !!! Das Wetter war viel zu schön. Wir wollten ins Städtchen. Aber wo ist der Stadtkern ?? - Downtown – das muss es sein. War´s aber nicht. Ich hatte ein anderes Bild im Kopf. Weitersuchen – nix gefunden. Hunger !!!! Ab zu Fishermans Wharf. Fischsuppe im Brotlaib. Clam Chowder Super lecker !!! Genau wie Schwobacruiser haben auch wir zunächst ein kleines Probetöpfchen probiert. Ich war sofort begeistert. Für 7$ haben wir es uns schmecken lassen. Hätte gerne noch 2 Kellen Nachschlag gehabt, die Suppe war weg, das Brot war noch da. Ok dann eben das Brot, ganz geschafft hab ich´s nicht.
Im Hotel noch schnell ein paar emails geschrieben und die Fotos abgespeichert. Danach war Schicht im Schacht.