Wo war ich stehengeblieben ach ja der liebe Alstrom Point. Na dann mal los ...............
Unter dem Motto: Panik, Gänsehaut und blödes Ende – hier der Bericht:
Von einem Reisebericht aus dem Forum hatte ich mir die Wegbeschreibung zum Alstrom Point ausgedruckt. Ohne die Wegbeschreibung und die Hartnäckigkeit von meinem Schatzi, hätten wir niiieeee dorthin gefunden. Anfangs war der Weg noch gut befahrbar und ausgeschildert.
Aber nach und nach wurde es immer gruseliger.
Da ich nicht genau wusste was mich am View Point erwartete, konnte ich auch nicht sagen: Hurra wir sind da !!!
Nach Schotterpisten und Sandschleudern kamen nun die Steinplatten. Panik kam bei mir auf. Hier rüber ??? Niemals !!!!
Den Weg gab es nicht mehr, hier und da mal eine Fahrspur, das war´s. Aber was wir bislang gesehen hatten, das konnte es auch nicht sein. Ich wollte nicht mehr weiter, wurde trotzig und hatte auch echt Schiss. Aber mein Schatzi wollte nicht aufgeben, lief zu Fuß voraus und schaute nach irgendwas, was nach Weg aussah.
Plötzlich ein Schrei „ich hab ihn“.
Der Satz machte mir Angst, denn wie sollten wir zu diesem Weg kommen. Wir standen mitten im Steinplattenwald.
Schatzi gewann den Kampf zwischen Aufgeben und Weiterfahren, setzte sich durch und ermöglichte mit Gänsehautfeeling pur. Was für ein Anblick !!! Wahnsinn !!! Keine Menschenseele weit und breit und unter uns das blühende Leben am Strand und auf den Booten. Wir genossen den Augenblick in vollen Zügen.
Irgendwann mussten wir Abschied nehmen, denn 2 Stunden Fahrt lagen noch vor uns.
Über den Steinplatten ging´s dann vorsichtig zurück, vorbei an tollen Landschaften. Erst büschelweise Gestrüpp, dann sah es aus, als wenn wir durch eine Mondlandschaft fuhren. Die Sonne strahlte alles schön an.
Da musste ich doch unbedingt ein Foto von haben.
Ich schrie „stopp anhalten!!“ Darauf kam eine Vollbremsung. Als ich ausstieg, pfiff es irgendwie komisch. Mein fahrender „Held“ wusste sofort, was gebacken war. Reifenpanne !!!! Oh nein, bitte nicht. Schon wieder Panik.
Wir allein auf weiter Flur im Niemansland, es würde bald dunkel werden. Zum Glück hatten wir genügend Wasser dabei, verdursten würden wir also vorerst nicht. Mein erster Gedanke: haben wir überhaupt ein Reserverad dabei?? und Werkzeug??? Kontrolliert hatten wir das bei Abholung des Wagens nicht. Glück gehabt, alles da. Aber was war denn das für ein Rad??? Mist, viel schmaler als die Anderen, eben ein Reserverad !!! Naja, Hauptsache wir kommen aus der Pampa zurück in die Zivilisation.
Ich machte meine Fotos und Schatzi wechselte artig den platten Reifen aus.
Plötzlich kamen auch andere Autos an uns vorbei. Wir wären auf jeden Fall noch weggekommen, wenn´s mit dem Rad nicht geklappt hätte. Nach dem Reifenwechsel ging es zurück zum Hotel. Erst mal duschen und was essen. Mensch war das ein Tag !!!
Eigentlich wollten wir den Abend beim viel gelobten Mexicaner verbringen. Gestern hingen dort die Beine raus, heute wollten wir uns anstellen. Aber die Geschehnisse und die Müdigkeit drängten uns dazu, zu PizzaHut zu fahren und die Pizza im Hotel mit einem leckeren Bierchen zu verdrücken.
Danach hing mein Schatzi in der Warteschleife von Alamo. Die eingespielte Mucke war aber gut. Wir waren gespannt, wie´s weitergehen würde. Morgen war Labor Day !!!
Endlich, eine deutsche Übersetzung teilte uns mit, dass Übermorgen in Durango ein neues Auto auf uns warten sollte.
Armes „Dudu“, so wollten wir dich nicht loswerden. Aber was sein muß, muß sein. Jetzt werden wir 2 Tage mit dem Speedrausch von 50/h !!! durch die Gegend tuckern. Na dann mal gute Nacht !!!