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THEMA: Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona

Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 12 Apr 2020 05:50 #11

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Teile des Natchez Trace bin ich auch schon gefahren

Auch wenn der Natchez Trace schön ist, irgendwann wird es langweilig.

Da habt ihr aber ein schönes Plätzen zum Übernachten gefunden


you may all go to hell, and I will go to Texas (Davy Crockett)
You can take this Girl out of Texas, but you can't take Texas out of this Girl

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 12 Apr 2020 18:18 #12

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15.3.
Es hat die ganze Nacht geschüttet und ich habe schon Befürchtungen, dass wir von unserem Stellplatz nicht mehr wegkommen. Die Zufahrt ist ungeteert und geht steil bergauf. Aber bis wir um ca. 8.30 h losfahren, hat der Regen aufgehört.
Wir fahren wieder am Natchez Trace nach Süden. Und die Landschaft ist genauso langweilig wie gestern.
Aber es gibt einen Unterschied: als wir vor 5 Tagen im Norden losfuhren, war dort noch Winter, alle Bäume waren kahl. Inzwischen sind wir im Sommer angekommen, alle Bäume sind voll grün, es blüht überall.

Kurz vor dem Ross R. Barnett Reservoir fahren wir viele Meilen durch eine total verwüstete Landschaft.






Wie wir hinterher erfahren, war dies der letzte Tornado. Diesen trail wollten wir eigentlich laufen:



Am Reservoir laufen wir ein paar Meter zu einem Aussichtspunkt. Und hier sehen wir auch unseren ersten Alligator auf dieser Reise:




Um 17.00 h kommen wir am Campingplatz des Percy Quinn State Parks an. Und das ist wirklich der erste Campingplatz in einem State Park, der mir überhaupt nicht gefällt. Es ist Sonntag Abend und der Campigplatz ist unerwartet total voll. Und es ist laut, überall wird gefeiert. Vielleicht wissen die Menschen hier, dass ab morgen alles geschlossen sein wird??




Beate

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 13 Apr 2020 17:50 #13

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16.3.:
Es ist nicht mehr weit bis New Orleans. Aber wir fahren einen kleinen Umweg, denn ich möchte unbedingt über den Lake Pontchartrain Causeway fahren. Das ist eine Brücke, die 25 Meilen (40 km) geradeaus über den Lake Pontchartrain führt. Dieser See ist so gross, dass man keine Ufer sehen kann, man kommt sich vor, als ob man über das Meer fahren würde. Auf der gesamten Strecke gibt es nur 2 Stellen, an denen die Brücke etwas höher gebaut ist, damit die Schiffe unten durchfahren können:



Wir sind schon mittags auf unserem geplanten Campingplatz, dem Lake Pontchartrain RV Park. Von dort fahren wir gleich mit Uber ins Stadtzentrum.
Auf unserer allerersten Tour nach USA, vor 35 Jahren, waren wir schon mal hier. Und überraschender Weise sieht es hier noch genauso aus, wie ich es in Erinnerung habe. Es gibt noch den Jackson Square mit der Kathedrale:




Die "Natchez" fährt immer noch den Mississippi rauf und runter<:




Und natürlich gibts immer noch die schönen Balkone. Nur leider ist jetzt im Frühling der Blumenschmuck noch nicht ganz so voll:






Aber erst einmal essen wir einen grossen Teller sehr frischer und leckerer Austern:




Dann laufen wir kreuz und quer durchs French Quarter. Unter anderen sehen wir hier auch Crawfisch im Wasserbottich, warten auf die nächsten Gäste:




Als es dunkel wird, gehen wir noch in eine Bar.



Hier gbt es gute Life-Musik der Gruppe BB-Kings. Ich würde gerne ein Bild einstellen, mach es aber nicht um nicht Probleme mit dem Urheberrecht zu bekommen.

Bei unserer Heimfahrt mit Uber fragen wir den Fahrer, weshalb so wenige Menschen unterwegs waren. Und hören zu unserem Entsetzen, dass New Orleans eine der Hochburgen des Corona-Virus ist und deshalb die Menschen lieber daheim bleiben.

Beate

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 14 Apr 2020 14:44 #14

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unsere Medion kennen nur Florida, Californien und New York City.:(
Der Rest der USA interessiert unsere Medion nicht

Wenn du zur Zeit nach Texas reisen willst, musst du, wenn du zuvor im Staat Louisiana warst in 14 Tage Quarantäne.
Das kommt nicht von nichts.

Hier ein Text den ich von einen Texas Truck Driver bekommen habe

Signs all over Houston:
“Personal travel from Louisiana must quarantine” so....it’s ok for a truck driver to stop in New Orleans and come on over but if you are visiting your gal and you live in a tiny little backwoods town in Louisiana you got to quarantine.
Makes perfect sense.



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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 14 Apr 2020 14:56 #15

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Tatsli schrieb: unsere Medion kennen nur Florida, Californien und New York City.:(
Der Rest der USA interessiert unsere Medion nicht


Das habe ich auch festgestellt. Wir konnten nur über kleinere lokale Sender wichtiges erfahren, oder halt abends im Internet nachschauen.

Tatsli schrieb: Wenn du zur Zeit nach Texas reisen willst, musst du, wenn du zuvor im Staat Louisiana warst in 14 Tage Quarantäne.
Das kommt nicht von nichts.


Oh je, das hätte uns gerade noch gefehlt. Zum Glück haben wir es noch rectzeitig raus geschafft.

Beate

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 14 Apr 2020 18:35 #16

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17.3.
Wir sind wieder sehr früh auf dem Weg. Zuerst müssen wir aber noch etwas Grillfleisch kaufen, fahren also zum nächsten Walmart. Und da sehen wir zum ersten mal wirklich leere Regale:



Es gibt kein Trinkwasser in Flaschen oder Kanistern mehr, auch kein Cola und (natürlich) auch kein Klopapier oder Küchentücher.


Wir fahren nicht die I 10, sondern die südliche Route über Hwy. 90. Die Strecke geht meilenweit durch Mangrovenwälder rechts und links. Das ist mal eine ganz andere Vegetation. Und wir erschrecken wiedermal, als uns ein Haus überholt. Obwohl wir freiwillig ganz auf dem Standstreifen ausweichen, braucht dieses Haus doch fast beide Fahrstreifen:




Auch in USA gibt es richtig schöne kleine Städtchen, wie hier Franklin:




Hinter Franklin führt uns das Navi auf den kürzesten Weg zum geplanten Campingplatz. Nur leider wird diese Strasse nach ein paar Meilen ungeteert. Und dann geht es 20 Meilen über eine Strasse, die eigentlich eher ein Feldweg ist. Dazu schüttet es aus Eimern. Unsere grosse Sorge ist, dass irgendwann mal ein Gatter die Weiterfahrt blockiert und wir den gesamten Weg wieder zurück müssen. Aber wir haben Glück und irgendwann haben wir wieder Teer unter den Rädern. Und ein paar Meilen weiter sind wir schon am Eingang zum Lake Fausse Pointe State Park, wo wir heute übernachten wollen.

Wir bekommen einen sehr schönen Stellplatz und kommen uns vor wie mitten im Urwald.




Ein Specht besucht uns:




Wir wollen ja endlich mal wieder grillen, aber es regnet immer noch. Aber was solls, wir haben ja eine Markise. Also wird diese ausgefahren und der Campingtisch vom Wohnmobil darunter aufgestellt. Da wirds dann richtig gemütlich:



Beate

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 15 Apr 2020 18:14 #17

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18.3.
Da wir sehr früh aufgestanden sind, haben wir wieder viel Zeit. Also schauen wir uns erst noch den ganzen State Park an. An einem See kann man Cabins mieten. Das stelle ich mir auch sehr schön vor.




Wir machen eine kleine Wanderung durch die Mangroven:






Diese Frösche sind nur ca. 3 cm gross. Wenn sie nicht aufgesprungen wären, hätten wir sie nie gesehen:




Und bei unserem "Glück" stolpern wir fast über eine Schlange:




Schildkröten geniessen die Sonne:




Und diese Biester haben wir schon öfter gesehen. Bisher konnte ich nicht herausfinden, ob das eine Wespenart ist, oder ob sie stechen. Sie sind ca. 4 cm lang:




Ca. 11.30 h fahren wir dann endlich weiter. Es geht wieder gemütlich über kleine Landstrassen, viel zu sehen ist nicht.
Wir haben irgendwo gelesen, dass man am Holly Beach schön wild am Strand übernachten kann. Das wollen wir heute ausprobieren. Nur als wir dort ankommen müssen wir feststellen, dass überall, wo man mit dem Wohnmobil an den Strand kommen könnte, der Sand so tief und weich ist, dass wir uns bestimmt eingraben würden. Und das können wir auf keinen Fall riskieren. Auch ist der Strand längst nicht so schön, wie er beschrieben wurde:




Also schauen wir uns in der Ortschaft Holly Beach um. Der gesamte Ort besteht nur aus Ferienwohnungen, Restaurants und RV-Parks. Wir fahren bis zum äussersten Ende. Und entscheiden, auf diesem RV-Park zu bleiben. Der Besitzer will 60 $ für die Nacht, was uns viel zu teuer ist. Wir unterhalten uns ein bischen und erzählen, dass wir ja keinen Strom und kein Wasser benötigen. So dürfen wir letztendlich für 40 $ übernachten.




Wir nehmen den allerletzten Platz in der Reihe. So sind wir wieder ganz ungestört und kommen uns vor, als wenn wir alleine auf dem Platz wären. Nach einem kurzen Strandspaziergang wird dann noch schön gegrillt.

Beate

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 16 Apr 2020 18:50 #18

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19.3.
Wir hatten ja gestern erst noch überlegt, noch ein Stück weiter zu fahren und einen boondocking-Platz irgendwo am Meer zu suchen. Zum Glück haben wir das nicht gemacht, denn in der nächsten Stunde sehen wir keine einzige Möglichkeit, irgendwo an den Strand zu kommen. Und was wir vom Auto aus sehen ist auch nicht so verlockend. Es gibt hohe Wellen, aber viele Vögel:






Texas empfängt uns bei Port Arthur "standesgemäss": wir fahren meilenweit durch Öl-Raffinerien und es stinkt dementsprechend. Aber als wir danach wieder ans Meer kommen, werden die Strände schöner:




Bei Galveston dann gibts wirklich richtiges Strandleben. Das könnte mir auch gefallen. Aber wir haben entschieden, dass wir heute noch ein bischen weiter fahren:






Also verabschieden wir uns vom Meer und fahren nordwestlich weiter. Wir versuchen, nicht zu nahe zu Houston zu kommen, der Verkehr dort nervt mich. Deshalb haben wir uns den Brazos Bend State Park für die Nacht ausgesucht. Und das war eine gute Entscheidung.
Aber erst einmal werden wir dort fast panisch begrüsst. Da wir keine Reservierung haben, wird uns ein Zettel mit einer Telefonnummer in die Hand gedrückt, die wir anrufen sollen für die Reservierung. Aber bitte erst ganz schnell auf den Parkplatz fahren!!! Haben die Angst vor Corona??
Wir fahren also auf den Parkplatz, rufen an und stellen fest, dass diese Telefonnummer genau in das Gebäude am Eingang führt. Die Stimme am Telefon fragt, ob wir das Wohnmobil sind, das dort steht!! Als wir das bejahen kommt eine Frau aus der Tür direkt auf uns zu gelaufen, fragt was wir wollen (ja was denn schon?) und bittet uns dann, doch auszusteigen und zum Eingang zu gehen. So stehen wir also 10 Minuten später wieder am selben Eingangs-Kiosk, nur diesesmal zu Fuss. Ob das sicherer ist??
Wir können uns dort in Ruhe einen Stellplatz aussuchen. Es wird uns sogar angeboten, auf dem Parkplatz kostenlos zu übernachten, dann müssten wir nur den Eintritt in den State Park zahlen. Aber wir wollen lieber im State Park übernachten, auch wenn das noch einmal 15 $ extra kostet.

Dieser State Park ist wirklich sehr gross (2000 ha). Da wir unseren Stellplatz ja sicher haben, fahren wir erst mal zum 40-Acre-Lake. Dort soll es die meisten Alligatoren geben. Und das stimmt. Wir umrunden in ca. 1 Stunde diesen See und sehen viele Alligatoren direkt neben dem Weg.








Aber wir sehen auch viele Vögel:





Abends können wir bei 28 Grad zwar noch draussen essen. Aber dann kommt eine Invasion dicker Käfer, ähnlich unserer Maikäfer, die uns ins Womo vertreibt.

Beate

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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 17 Apr 2020 09:27 #19

  • Tatsli
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Wir versuchen, nicht zu nahe zu Houston zu kommen, der Verkehr dort nervt mich.


Warum seid ihr nicht die Küste entlang nach Surfside Beach gefahren ? Für die Brückenüberquerung habe ich glaub $2 bezahlt .

Der Brazos Bend State Park ist genial :verliebt . Auge in Auge mit den :alli .


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Wohnmobil-Überführung in Zeiten von Corona 17 Apr 2020 09:47 #20

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Tatsli schrieb: [

Warum seid ihr nicht die Küste entlang nach Surfside Beach gefahren ? Für die Brückenüberquerung habe ich glaub $2 bezahlt .


Das war eigentlich unsere Planung. Nur hatten wir inzwischen entschieden, nicht mehr so lange zu "bummeln", da die Situation von Tag zu Tag angespannter wurde. (Kommt auch im RB vom nächsten Tag).
Und bis zum Surfside Beach wären es nochmal 40 Meilen mehr gewesen, die ja auch extra kosten.

Beate

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