THEMA: Der Orient lockt - Mietwagenreise Oman, Febr. 2016

Vom Jebel Akhdar ging es weiter nach Nizwa. Diese Stadt war immer das religiöse Zentrum und früher sogar Hauptstadt des Oman. Aber ich muss gestehen, für die Geschichte habe ich mich nicht interessiert, mich interessieren eher Landschaften und Menschen.

Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Abstecher zum Wadi Tanuf:










Fort Bahla:




LG
Beate

Also, mich packt der Oman total. Wahnsinnslandschaft und das Hotel ........ zwar sau teuer, aber diese Aussicht ist doch wohl nicht zu toppen.
Habt ihr das Fort Bahla besucht? Sieht toll aus
Was war das für ein Mietwagen, ahh ich seh den kleinen Schwarzen? Das war euer? Sicher 4x4 oder? Aber campen in dieser Einsamkeit .... ich weiß nicht. Ich glaube, dafür bin ich zu sehr Bangschisser

Freu mich auf weitere Abendteuer

Ach übrigens, mit welcher Kamera fotografierst du?

Hallo,

wir haben natürlich in diesem Hotel nicht übernachtet. Bei uns steht ja nicht der Goldesel im Garten.
Aber wir haben es uns angeschaut, ist schon sehr vornehm. Und die Aussicht, klar, die ist toll. Aber die kann man dort oben überall vergleichbar haben, man muss halt vom Autoparkplatz ein paar Meter an den Rand laufen.

Unser Mietwagen war natürlich ein Allrad, ein Mitsubishi Pajero. Der sieht auf dem Foto nur so klein aus.Eigentlich kommt man mit einem normalen Auto auch ganz gut durch. Aber wir hatten ja die Wüstenfahrt. Und auf dem Jebal Akhbar darf man auch nur mit Allrad. Das wird vo Militär genau kontrolliert.

Das Fort Bahia (und auch noch zwei andere) haben wir besichtigt. Aber so viel gabs da drin nicht zu sehen: ein paar alte Waffen und alte Tontöpfe. Ich bin ja sowieso kein so grosser Fan von solchen Besichtigungen.

Campen soll angeblich kein Problem sein. Es gibt im Oman so gut wie keine Kriminalität. Und nachdem es keine Campingplätze gibt, campen alle wild. Wir lieben es allerdings auch in USA oder Kanada (oder in Kürze wieder in Chile) wild zu campen, mit niemanden um uns herum. Unsere Einstellung ist: wenn jemand einen Überfall vor hat, dann wird er evtl. zum nächsten Campingplatz gehen und sich dort bedienen. Denn dort kann er ziemlich sicher sein, dass jemand ist. Aber wer sollte denn auf die Idee kommen, aufs Geradewohl durch die Landschaft zu streichen um evtl. einen wild stehenden Camper zu entdecken? Die Chance ist doch viel zu gering.

Meine Kamera?!? Ich habe lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Denn ich kann mir vorstellen, dass ich dann nur noch als "Knipser" angesehen werde.
Naja, also die Fotos, sowie fast alle anderen hier irgendwo eingestellten Bilder, sind mit einer Panasonic Lumix TZ61 gemacht, also einer "Hosentaschen-Knipse"
Man kann kaum glauben, was mit einer solchen Kamera möglich ist.

LG
Beate

Beate schrieb:
Meine Kamera?!? Ich habe lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Denn ich kann mir vorstellen, dass ich dann nur noch als "Knipser" angesehen werde.
Naja, also die Fotos, sowie fast alle anderen hier irgendwo eingestellten Bilder, sind mit einer Panasonic Lumix TZ61 gemacht, also einer "Hosentaschen-Knipse"
Man kann kaum glauben, was mit einer solchen Kamera möglich ist.

LG
Beate

Entscheidend ist doch nicht die Größe oder wie teuer das Teil ist, wichtig ist, das du bzw. Dein Mann damit klar kommst.
Und das tut ihr. Ich finde deine Fotos top!!!!

Wenn man in Nizwah ist, dann sollte man unbedingt den Souk besuchen. OK, machen wir. Nur heute ist gar nicht viel los:






Also fahren wir weiter, zum "Grand Canyon of Oman", in den Wadi Ghul. Wieder so eine schöne Strasse durch einen engen Canyon.







Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Abstecher nach Mizfah. Angeblich das schönste Dorf des Oman.
Na ja......




Aber der Blick von aussen ist doch ganz gut:



LG
Beate

Freitag, 12.2.

Heute ist Freitag, und da ist in Nizwa Tiermarkt. Wir wollen zwar weiterfahren, aber diesen Markt müssen wir uns doch anschauen.

Schon auf der Fahrt zum Markt sehen wir den ersten LKW mit Kamelen. Obwohl doch auf dem Markt nur Ziegen und Kühe verkauft werden.




Heute ist im Souk der Teufel los. Ganz anders als gestern:




Sehr früh ist noch alles ok. Aber dann werden die Touristen angekarrt, ganze Busladungen. Und wirklich nicht immer in angemessener Kleidung. Da wundere ich mich, wie gelassen die Omanis das sehen.

Rindermarkt:



Ziegenmarkt:





Verladung:



Nebenan werden Teppiche verkauft:




Dann gehts wiedermal den Berg hoch, auf den Jebel Shams. Wir machen einen kleinen Umweg und schauen uns noch die Turmgräber von Al Ayn an.






Oben am Berg können wir den Grand Canyon von oben sehen und sehen auch, wo wir gestern reingefahren sind:




Und das ist unsere Unterkunft für heute: das Sunrise Resort. Es besteht aus Beduinen-Zelten! Die sind zwar mit doppelter (Zelt)-Wand und haben auch Heizung (Radiator). Aber diese Radiatoren schaffen auf Höchstleistung gerade mal 14 Grad im Zelt und es zieht durch alle Ritzen. Wir nehmen alle vorhandenen Decken. Das ist zwar schwer, aber trotzdem nicht allzu warm.






Dort oben am Sunrise Resort haben wir einen schönen Sonnenuntergang beobachtet:




Dasselbe Motiv am anderen Morgen:




LG
Beate


PS: die dunklen Flecken war irgendwelcher Schmutz auf dem Sensor. Allerdings haben wir das erst daheim festgestellt.

Wirklich eine Reise aus einer anderen Zeit, das wirkt alles so Märchenhaft und schön.

Toll, mehr kann ich nicht sagen.

Sag mal, habt ihr euch eigentlich sicher gefühlt? Ist ja nicht gerade das typische Land für eine Mietwagenrundreise. Oder täusche ich mich?

Nein, Du täuscht Dich durchaus nicht. Es gibt zwar Touristen, die mit dem Mietwagen fahren, aber die nehmen alle eine Fahrer. Und genau das wollten wir ja nicht, denn ich möchte nicht den ganzen Tag auf Tuchfühlung mit einem fremden Menschen im Auto sitzen und dann noch Konversation machen müssen.
Es gibt auch Kleingruppen-Reisen, auch in deutsch. Wir hatten mal zum Abendessen eine solche Grupppe am Nebentisch. Allein die Gespräche, die wir da mitbekommen haben, waren zum abgewöhnen.

Nein, wir sind und bleiben Individual-Reisende, die am liebsten ganz alleine unterwegs sind.

Ja, unsicher haben wir uns im Oman nie gefühlt (im Gegensatz zu machen afrikanischen Ländern!). Im Oman gibt es so gut wie keine Kriminalität. Natürlich kann immer was passieren, aber im Oman ist die Gefahr einen Verkehrsunfall zu haben, wesentlich grösser als überfallen zu werden.

LG
Beatea

Samstag, 13.2.:

Vormittags fahren wir alle Aussichtspunkte nochmals ab.




Und dann fahren wir zum Jabal Hat. 100 m bevor diese berüchtigte Bergstrasse anfängt gibts ein neues Hotel, da übernachten wir heute.




Das Zimmer sah ganz normal aus. Aber das Waschbecken im Bad gefiel mir sehr gut:




Und noch ein Foto der Hotelanlage von aussen:




Gerade als wir oben am Aussichtspunkt standen kam ein Auto den Berg rauf. Wir fragten die Leute, wie denn die Strecke sei. Es stellte sich heraus, es war ein deutsches Ehepaar, die schon seit Jahren im Oman leben. Sie gaben Entwarnung: bis auf ein paar scharfe Kurven mit steilem Gefälle wäre es kein Problem.

Nun, morgen bleibt uns nichts anderes übrig, als da runter zu fahren. Mal sehen, wie es uns ergeht.

LG
Beate