THEMA: Texas November 2015

Donnerstag 5. November

Heute heisst es die gestern verlorene Zeit aufzuholen, das heisst, um 6 Uhr aufstehen, Frühstücken und kurz vor 7 Uhr wegzufahren.
Es ist Neblig Feucht heute Morgen. Auf dem Weg zum Caddo Lake SP gibt es nicht viel zu sehen. Irgendwo sehe ich ein Reh über die Strasse hüpfen, aber bei diesen breiten und übersichtlichen Strassen sehe ich es früh genug.

Kurz vor 9 Uhr erreiche ich den Caddo Lake SP. Schon beim Reinfahren sehe ich Bäume behängt mit Spanish Moos.












Der Park ist klein aber wunderschön, die hikes sind schnell abgelaufen und so hänge ich ein bisschen am See und geniesse die Ruhe (bis auf dem nervenden Laub Bläser eines Park Rangers).

Weiter geht es nach Jefferson. Diese Stadt muss ich doch gleich einen Besuch abstatten. So tolle Häuser und Autos und so viel Kram gibt es hier zu sehen.





Immer wieder höre ich die Meldung über drohende T-Storm und Tornado Gefahr im Autoradio. Zwischendurch wird es auch gefährlich dunkel am Horizont, doch ich bleibe bis auf ein paar Regentropfen verschont.

Am Bob Sandlin SP bleibe ich nur kurz, denn ich will ja nicht fischen gehen, auch wenn der See zum Bleiben einlädt.

Weiter geht es nach Mineola zum Stitchin Heaven Shop den ich aus dem Internet kenne und die mir ja auch schon Ware geliefert haben.
Der Laden ist riesig. Es arbeiten 20 Angestellt hier wovon die meisten mit dem Versand der übers Internet bestellten Ware beschäftigt sind, also auch meinen Sachen.

Ich bin überfordert von den vielen Stoffen und kann mich nicht zum Kaufen überwinden da mir das Vorstellungsvermögen eines Projektes fehlt.
In Canton suche ich mir ein Zimmer im Motel6 das gleich an der I20 liegt und somit ein guter Start für morgen nach Fort Worth ist.

Ich spring auch noch mit rein
Interessant finde ich den Reisezeitraum November, dann noch alleine....aber scheinst Dich ja gut auszukennen

Marcus schrieb: Ich spring auch noch mit rein
Interessant finde ich den Reisezeitraum November, dann noch alleine....aber scheinst Dich ja gut auszukennen

Inzwischen kenne ich Texas ziemlich gut
Meine Reisedaten für Texas sind Oktober bis April. Im Sommer ist es mir definitiv zu warm und es ist Tropisch

Freitag 6. November

Heute konnte ich etwas länger schlafen da die Geschäfte erst um 10 Uhr öffnen.

Im TV höre und sehe ich, dass der Tornado gestern in Fort Worth ziemliche Schäden an Gebäuden hinterlassen hat und auch Tennisball grosse Hagelkörner runter gekommen sind

Bevor ich in Canton wegfuhr schaute ich mir den Blech Shop neben dem Motel über den Zaun an…… Warum gibt es sowas nicht (zahlbar) bei uns zu Hause zu kaufen?



Auf dem Weg Richtung Fort Worth meldet sich der Hunger. So gehe ich in einen Waffle House Frühstücken.

Danach fahre ich bis nach Mesquite wo ich eigentlich in den Superstore von Sheplers wollte. Ich fand aber den Boot Barn an der im Internet stehenden Adresse. Auch recht so, nehme ich halt diesen Western Wear Shop.


Anschliessend fahre ich nach Garland wo ich Annie Poodle Skirt Shop aufsuche. Was ist denn das? Ein kleiner Laden übervoll mit Poodle Sachen und eine Asiatin die hinten näht.

Jetzt brauche ich einen Kaffee, so fahre ich den nächsten Starbucks. Im selben Gebäude befindet sich ein T-Mobil Shop wo ich mit für $19 ein Streicheltelefon (Smartphone) kaufe. Mit der Prepay Karte die ich für $40 kaufe kann einen Monat unlimitiert telefonieren und 1GB surfen.

Der Weg zum Motel 6 in Fort Worth ist wegen riesigen Baustellen mega mühsam. Natürlich verpasse ich im Autobahnkreuz die Abzweigung, aber vor lauter Absperrungen sieht man die Strasse auch kaum. Vor dem Motel ist es noch schlimmer, die Einfahrt ist geschlossen, erst beim dritten Anlauf finde ich die Strasse die zum Parkplatz führt.

Nachdem ich mein Zimmer für die nächsten drei Nächte bezogen habe fahre ich die 16 Meilen hoch zur Texas Nascar Strecke. Den Weg kenne ich ja inzwischen gut, so erreiche ich nach 30 Minuten das Visitor Center wo ich mein Auto stehen lasse.

Das Abholen der im Juni gekauften Nascar Tickets funktioniert ohne Probleme.



Da das Truck Rennen erst um 19:30 Uhr startet habe ich mehr als genügend Zeit um durch die Stände zu schlendern und etwas zu essen.
Ich konnte noch das Qualifiing der AAA Texas 500 verfolgen bevor die Nascar Camping World Truck Serie das Rennen über 142 Runden fuhr.

Nascar, immer wieder Hammer

Samstag 7. November

Nachdem Frühstück im Denny’s suche ich ein Post Office damit ich das mitgebrachtes Päckli für Renate aufgeben kann. Das erste Post Office, das ich anfahre hat geschlossen doch beim zweiten werde ich das Päckli los.

Klar möchte ich auch gleich Briefmarken kaufen, aber Briefmarken für Europa, so was haben sie nicht.

Anschliessend fahre ich zu Cabela’s der ja auf dem Weg zum Nascar Rennen liegt.







Ich schlendere durch den Shop und probiere mich im Schiesskino.






Auf dem Parkplatz findet eine kleine AutoShow mit tollen Autos statt, die ich mir natürlich nicht entgehen lasse.






Als ich genug gesehen hatte fahre ich zum Texas Motor Speedway. Nachdem ich mein Auto an einen „wiederauffindbaren“ Parkplatz gestellt habe mache ich mich auf ins Getümmel.

Fototermin bei Coca Cola und Dollar General, Wettbewerbe mitmachen, etc. So vergeht die Zeit schnell bis es Zeit wird mich zu meinem Platz zu begeben um das Rennen zu sehen.




Auf der Zuschauer Tribüne in Höhe Reihe 64 geht ein eisiger Wind.
Die Nascar Xfinity Series geht über 200 Runden die ziemlich unspektakulär verlaufen. Das einzige was nach dem Rennen nicht durchfroren war, sind meine Ohren die durch den Gehörschutz geschützt waren.







Zurück im Hotel mache ich mich frisch, danach fahre ich zum Stagecoach Ballroom wo mich Benji Alan freudig begrüsst.
Auch hier ist auf Kühlschrank Temperatur klimatisiert, sodass ich froh bin, wenn ich ab und zu das Tanzbein schwingen kann um nicht zu erfrieren





Ich geniesse einen lässigen Abend mit guter Musik und guten Leuten.

Sonntag 8. November

Heute versuche ich mal Cracket Barrel aus.

Upps, auf die Idee sind noch ein paar andere gekommen. Ich muss 15 Minuten warten bis ich einen Tisch bekomme. In der Zwischenzeit schlendere ich durch den total überfüllten (mit Leuten und Sachen) Laden
Das Frühstück war lecker, auch wenn ich nicht weis, aus was dieser Brei ist, den ich erhielt.

Gestärkt will ich wieder auf die I-35W fahren, das ist aber dank der mega Baustelle nur mit riesigem (ich glaub ca. 10Meilen) Umweg möglich. Als ich endlich auf der Parallel Strasse bin, muss ich 2 Einfahrten auslassen da auch diese gesperrt sind.

Bis zur Exit 70 läuft es dann aber alles zügig, danach brauche ich 1 Std. bis mein Auto auf einem der 80 000 Parkplätze des Texas Motor Speedway steht.

Gut, das ich mich gestern und am Freitag durch die Sponsoren Stände getrieben habe. Heute hat es definitiv viel zu viele Leute. So begebe ich mich, nachdem ich mir etwas zu trinken gekauft habe auf direktem Weg zu meinem Sitzplatz.

Die Eröffnungszeremonie:
Die Texas und USA Fahne wird hereingetragen und ausgebreitet.



Die Fahne des Leaders wie auch andere Flaggen werden eingeflogen.
Natürlich darf auch die Flugzeugstaffel nicht fehlen die ich aber nur höre da mir die VIP Tribüne die Sicht versperrt.





Heute ist es im Vergleich zu den letzten beiden Tagen schon fast warm auf der Tribüne.
Das Rennen, das über 334 Runden geht, ist bis zuletzt super spannend.










Für den Rückweg zum Motel habe ich 2 Stunden gebraucht. Eine bis zum Freeweay und eine weitere für die 16 Meilen bis zum Motel.

Hier noch ein Video Link: Restart des Rennens

Montag 9. November

Ein letztes mal fahre ich durch die nervende Baustelle auf der I-35W.



Es soll mir mal niemand sagen, die Amis fahren gemütlich. Da blinkt mir doch so ein Depp wie wild, dabei fahre ich schon 5 Meilen über der Geschwindigkeit und habe ich vor und neben mir je einen LKW. Wo soll ich denn da hin? Schliesslich überholt der Depp rechts auf dem Pannenstreifen.

Kurz vor der Grenze zu Oklahoma hole ich mir einen Kaffee im Starbucks.

Oklahoma hat nur eine hässliche Tafel als Wellcome aufgestellt, dafür kommt als erstes nach der Grenze ein mega grosses Casino mit Golfplatz und RV Park.
Das Casino sieht von aussen aus wie eine Europa Reise, vom Big Ben über Wien bis Griechenland.



Im Visitor Info Center werde ich mit „ola“ begrüsst, ich glaub ich habe mich verfahren :blink:



Mein Navi kennt die Adresse des „Muffler Man“ nicht, so fahre ich einfach mal in den angegebene Ort.
Wynnewood scheint auch schon bessere Tage gesehen zu haben.
Als ich ein zerrüttetes Haus fotografierte fragt mich doch einer ob ich es kaufen will. Ich lehne das Angebot aber dankend ab.



Nachdem ich den „Muffler Man“ doch noch gefunden habe fahre ich nach Lexington um die „Spinne“ zu suchen



Auf dem Schrottplatz an den mich mein Navi führte fand ich allerdings nichts was nach einer Spinne aussehen soll
In Oklahoma City suche ich die Travelodge. Mein Navi hat heute definitiv nicht den besten Tag. Mitten auf der Kreuzung zur Freeway Auffahrt meldet es „sie haben ihr Ziel erreicht“ :blink: . Da ich mich auf den Verkehr konzentriere, sehe ich das ca. 300m entfernte Motel zu spät und handle mir eine Ehrenrunde ein.

Welche Überraschung, das ist kein Motel Zimmer sondern ein kleines Appartement. Nachdem ich das Zimmer bezogen habe fahre ich zum State Capitol und suche anschliessend die Skydance Bridge.








Das Downtown von Oklahoma ist schnell gesehen, so beschliesse ich zurück Richtung Süden den Turm mit der Aufschrift „Home of Toby Keith“ zu suchen.



Da ich schon wieder so weit südlich gefahren bin, suche ich Toby’s American Grill auf um da Abend zu essen.
Ich gönnte mir ein Stück feinen Lachs.



Meine Tripp Anzeige zählt die 1000ste Meile kurz bevor ich das Motel erreichte.

Dienstag, 10. November

Ich möchte ruhig mein Frühstück geniessen, doch im Frühstücksraum hat es zwei nervende Typen die noch nicht verstanden haben, dass man in Handy’s auch sprechen kann und nicht brüllen muss.
Mir bleibt nichts anderes übrig als die Ohren auf taub zu stellen und meine leckeren Waffeln geniessen.

Ich fuhr auf der I-44 direkt nach Tulsa wo ich die interessantesten Punkte aufsuchte. Leider ist es nicht möglich überall zu parkieren. So machte ich wiedermal Sightseeing by car.



Als erstes fuhr ich zum Expo Center wo der Golden Driller steht. Heute mit T-Shirt. Danach zum Circle Cinema, zur Boston Avenue Methodist Church und vielem mehr.



Irgend so ein Blödmann/Frau hat vor mir seinen Getränkebecher aus dem Auto geschmissen dessen Inhalt sich in meine Richtung verteilte, iihhh, jetzt habe ich eine klebrige Frontscheibe.



Ich versuchte entlang der Route66 zurück nach Oklahoma City zu fahren. Nachdem es ausgangs Tulsa noch das ein oder andere zu sehen gab, wurde es dann aber schnell ziemlich öde.








Auf Museen hatte ich heute definitiv keine Lust und die als Sehenswert angegebenen Sachen schmissen mich auch nicht gerade vom Hocker.







Am Abend suchte ich die „Milch Bootle“. Danach fuhr ich zu Ann’s Chicken Fry House.
Ich habe für heute nichts Besonderes mehr erwartet, umso grösser war die Überraschung, als ich das supper schöne Dinner’s sah.



Meine Santa Fe Chicken waren mega lecker und an den Wänden konnte ich mich kaum satt sehen. Ich durfte mich auch an der Wand verewigen.







Gefahren war ich Heute 300 Meilen.

der Lachs schaut sehr lecker aus hmmmmm........