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THEMA: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas

Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 06 Apr 2018 18:54 #11

  • Beate
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Samstag, 10.9.

Wir haben die Nachricht, dass unser Truck-Camper repariert ist und in Hay River auf uns wartet.
Es war ein Sensor verschmutzt, evtl. ist auch nur ein Käfer darauf festgeklebt.
Dadurch gab dieser Sensor falsche Signale und der Motor schaltete ab.

Wir fahren also wieder aus dem Wood Buffalo NP raus
und sehen noch einen letzten Büffel:




Sogar ein Bär wagt sich aus der Deckung.
Aber der war so schnell über die Strasse gelaufen, dass wir keine Chance für ein Foto hatten.
Allerdings war er dann doch neugierig, sass im Strassengraben und beobachtete uns:




Und dann begann es zu regnen. Es regnete den ganzen Tag.
Zum Glück hatten wir auf dem Hinweg schon alles angeschaut und konnten jetzt ohne Bedauern weiterfahren.






Zurück in Hay River besuchten wir erst mal den monatlichen Fischmarkt.
Wie wir hörten, wäre das DAS Ereignis. Nun ja, es gab ein paar Buden mit frittiertem oder gebratenem Fisch.
Geschmeckt hat er, aber in dieser Kälte und in diesem Dauerregen war das kein Vergnügen:




Auf dem Parkplatz nebenan fotografierte mein Mann diesen Truck, weil er ihm so gut gefiel.
Sofort kam der Fahrer herausgelaufen und fragte, was er denn falsch gemacht hätte.
Aber er war dann ganz glücklich, als wir im sagten, dass uns sein Truck so gut gefiel und wir deshalb das Foto als Erinnerung gemacht haben:




Wir holten unseren Camper aus der Werkstatt und waren überglücklich, unser "Heim" wieder zu haben.
Nach ca. 3 Stunden Fahrt durch starken Regen, aber in sowieso langweiliger Landschaft, rissen die Wolken genau im richtigen Momentt auf. Als wir am Campingplatz Samba Dee ankamen, schien schon wieder die Sonne




Also machten wir schnell noch eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt:




bevor wir zum "gemütlichem Teil" des Abends übergingen:




Später am Abend wurde es dann zwar relativ kalt (10 Grad) was uns aber nicht davon abhielt, draussen zu sitzen.
Es war einfach zu schön und wir waren ganz allein auf dem Campingplatz



Sogar einen schönen Sonnenuntergang gab es heute noch:

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 06 Apr 2018 19:00 #12

  • Beate
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Am nächsten Morgen stehen wir schon um 7.00 h auf, weil das Wetter so wunderbar ist, aber das ist der erste Morgen mit Minustemperaturen.
Gleich nach einem schnellen Frühstück machen wir uns auf zu einer kurzen Wanderung zu den Corall Falls. Diese Fälle heissen so, weil man dort im Fluss immer wieder Versteinerungen von sehr frühen Muscheln etc. findet.




Der Raureif hängt noch an den Blättern.




Und aus den Büschen nahe des Wasserfalles hat der Wind, die Gischt und die Kälte traumhafte "Weihnachtsbäume" gezaubert:






Um 10.00 h sind wir wieder auf der Strasse. Es geht nach Westen, auf die Mackenzie Mountain zu. Und dann sehen wir unseren nächsten Bären. Er läuft einfach so direkt vor unserem Auto über die Strasse:




In Ft. Simpson biegen wir nach Norden ab und fahren entlang der Berge, von denen man aber bedingt durch den dichten Wald rechts und links der Strasse kaum was sieht. Auf dieser Strasse muss man zweimal den Mackenzie River mit einer Fähre überqueren:






Die Anlegestellen bestehen nur aus aufgeschüttetem Sand und müssen laufend repariert werden, da der Fluss den Sand sofort wieder wegspült. Aber eine Brücke wäre an diesen Stellen noch schwieriger zu bauen, da der Untergrund weggespült wird. Etwas weiter gibt es dann aber doch noch eine Brücke:




Wir finden wieder eine sehr schöne Übernachtungs-Stelle an einem See, den wir wieder ganz für uns alleine haben. Als wir aussteigen, werden wir aber doch erst mal etwas nachdenklich. Denn diese Spuren im Sand gehören einwandfrei zu einem Bären, der noch dazu vor sehr kurzer Zeit hier langekommen sein muss. Vielleicht haben wir ihn auch mit dem Auto verscheucht? Wir bleiben jedenfalls hier.




Abends können wir wieder einen Bieber bei seinen Wintervorbereitungen beobachten (das Foto ist jedoch sehr weit gezoomt):




Und dann haben wir wiedermal einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem See:




Mitten in der Nacht wachen wir auf weil draussen wieder das Nordlicht spielt:




LG
Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 07 Apr 2018 18:16 #13

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Am nächsten Tag fahren wir die Strasse weiter nach Norden, bis Wrigley. Die Landschaft wird langsam interessanter, wir fahren immer in der Nähe des Mackenzie Rivers:






Irgendwann sehen wir ein Tier am Strassenrand, das uns beobachtet. Aber wir können nicht identifizieren, welche Tier es ist und sprechen deshalb immer vom "Yeti". Wir nehmen an, dass es ein Porcupine war, das sich auf die Hinterfüsse gesetzt hatte:




Ab und zu kann man in der Ferne die Berge erahnen:




Und dann sind wir im Wrigley. Meine Güte ist das ein gottverlassenes Nest.
Aber es gibt eine Visitorinfo:




Das darauf erwähnte Hotel, Krankenstation und Polizeistation haben wir jedoch trotz aller Suche nicht gefunden .
Dafür gab es aber, wie in jedem Dorf, eine Kirche:




Die Häuser der Bewohner sahen allerdings nicht mehr so gut aus:






Aber es gibt noch einen schönen Aussichtspunkt auf den Mackenzie River:




Hier endet wiedermal die öffentliche Strasse. Es geht nur noch ein paar Kilometer weiter in eine Mine. Also kehren wir wieder um und fahren zurück:




Kurz bevor wir wieder an der Fähre sind finden wir ein schönes Plätzchen zum Übernachten:




Hier haben wir zwar keinen See und auch keine Tiere, dafür gibt es am Strassenrand die letzten Himbeeren zum Naschen:




Dienstag, 13.9.
Nachdem wir heute Nacht wieder Nordlichter bewundern "mussten", stehen wir relativ spät auf. Macht aber auch nichts, denn es regnet.
Wir fahren die ganze Strecke nach Ft. Simpson wieder zurück, müssen wieder zweimal mit der Fähre übersetzen. Einmal müssen wir relativ lange warten, weil die Fähre einen schweren Öl-Tanklaster verlädt, der die gesamte Fähre für sich allein beansprucht:




Hinter Ft. Simpson biegen wir nach Westen ab, auf den Liard Highway, der nach British Columbia geht. Und gerade, als die Strasse schlechter wird, hört der Regen auf. Wir machen einen kleinen Abstecher nach Lindberg Landing, obwohl es dort anscheinend nichts zu sehen gibt. Aber wir haben Glück: mitten zwischen den Häusern, auf gut gemähtem Rasen, weiden Wood-Buffalos. Anscheinend schmeckt das Gras besser als draussen im Wald:






Da wir noch einen Gutschein für eine kostenlose Übernachtung auf einem Campingplatz haben, gibts heute kein boondocking, sondern wir fahren zum Blackstone River Territorial Park. Dieser Campingplatz ist allerdings ziemlich voll und die Stellplätze am Fluss sind schon alle besetzt. Naja, suchen wir uns halt einen Stellplatz weiter hinten, aber mit viel Fläche und niemand in der Nähe.




LG
Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 07 Apr 2018 18:26 #14

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Ein Biber der Neugierig ist, so cool :kuck
Gut dass euer Auto so schnell repariert wurde und ihr weiter reisen konntet


you may all go to hell, and I will go to Texas (Davy Crockett)
You can take this Girl out of Texas, but you can't take Texas out of this Girl

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 09 Apr 2018 17:04 #15

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Als wir heute aufwachen, ist rundum dicker Nebel:




Und an den Spinnweben in den Büschen sieht man, dass der Herbst kommt:




Aber bis am späten Vormittag hat sich der Nebel aufgelöst und wir fahren durch die Sonne. Heute sind immer wieder Büffel rechts und links der Strasse:








Ich kann mich an den goldenen Herbstfarben nicht sattsehen:












Am frühen Nachmittag haben wir die Grenze zu British Columbia erreicht und verlassen das Northwest Territory.
Auf der Strassenkarte sehen wir, dass weiter südlich eine grosse Brücke über den Ft. Nelson River geht. Vor und nach solchen Brücken gibt es meistens einen Feldweg, der runter zum Fluss geht. Und dort wollen wir übernachten. Aber schon einige Kilometer vor der Brücke beginnt eine Baustelle. Und die geht ca. 20 km lang, bis weit nach der Brücke. Also hier ist mit boondocking nichts drin.

Nach dem Ende der Baustelle schauen wir uns jeden abgehenden Feldweg genau an und finden wirklich wieder eine sehr schöne, freie aber uneinsehbare Stelle zum Übernachten. So eben wie dieser Platz ist, scheint hier mal ein Funkturm gestanden zu haben. Genau das Richtige für uns:




LG
Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 10 Apr 2018 17:52 #16

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Donnerstag, 15.9.

Die heutige Strecke sollte sich als eine der landschaftlich interessantesten herausstellen.

Allerdings gabs gleich wieder eine Überraschung:

Im Laufe des Vormittags kamen wir nach über 2000 km auf Gravelroads endlich wieder auf eine geteerte Strasse. Und was passiert nach ca. 1 km Fahrt: Peng!! Ein Steinschlag und wir haben ein Sternchen in der Windschutzscheibe :woohoo:

Sowas gibts doch nicht!!!hammer
Und Windschutzscheiben sind teuer und nicht versichtert. Na Bravo!!


Wir fahren den Liard Highway bis zum Ende und biegen dann in den Alaska Highway nach Norden ein.
Schon vormittags sehen wir das erste Deer neben der Strasse:




Und dann kommt ein Grizzley über die Strasse:




Er flüchtet erst mal in den Strassengraben:






Läuft dann aber direkt neben unserem Auto her:




überquert die Strasse vor uns:




und versteckt sich hinter den Leitplanken:




Wir müssen leider weiterfahren, aber im Rückspiegel kann ich ihn nocheinmal fotografieren:




Die Strasse geht durch einen Canyon immer höher in die Berge:




Am Summit Lake haben wir bei 1.300 m die Passhöhe erreicht:




Auf der weiteren Fahrt sehen wir weit oben in den Felsen die ersten Bergschafe:




Dann geht es durch den Canyon wieder nach unten:








Hier sehen wir Bergschafe direkt am Strassenrand:






Unterdessen ist es spät geworden und wir finden einen schönen Übernachtungsplatz am Trailhead eines Wanderweges:




LG
Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 11 Apr 2018 17:21 #17

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Weiter gehts: 16.9.

Heute morgen ist es ziemlich neblig. Aber schon nach kurzer Fahrt sehen wir einen männlichen Elch am Strassenrand, der sich durch ein dort parkendes Auto gestört fühlt und dieses angreift. Als das Auto wegfährt, geht der Elch schön langsam direkt vor unserem Auto über die Strasse, um dann im Wald zu verschwinden:








Wir fahren wieder durch herrliche Herbstlandschaften zu unserer heute geplanten Wellness-Oase: Liard Hot Springs:




Dort muss man vom Parkplatz aus erst mal ca. 10 Minuten über einen Brettersteg laufen, bevor man dann im zwischen 38 und 42 Grad warmen Wasser mitten im Urwald abhängen kann:








Nachdem wir ausgiebig "gewässert" haben, gehts wieder auf die Strasse. Gleich hinter den Hot Springs lebt die grösste freilaufende Wood Buffalo Herde direkt am Alaska Highway. Diese Tiere haben wir auf allen unseren Fahrten auf dieser Strecke immer an derselben Stelle gesehen. Seit Jahren wird versucht, die Büffel von der Strasse weg zu locken, funktioniert aber nicht. Anscheinend schmeckt das Gras dort wirklich besser:








Aber es gibt auch kleinere Tiere:






In Watson Lake, der grössten Stadt im weiten Umkreis, gibt es seit Jahren einen Sign Post Wald. Viele Touristen nageln hier ein Schild aus ihrer Heimat an die Pfosten. Wir haben den Eindruck, dieser Wald ist seit unserem letzten Besuch sehr viel grösser geworden:




Nachdem wir schon in einer grösseren Stadt sind, versuchen wir, unsere Scheibe reparieren zu lassen. Nachdem wir uns endlich durchgefragt haben, wo das möglich wäre, hat der Boss dort sehr deutlich keine Lust mehr, heute am Freitag Abend irgendetwas zu arbeiten. Er findet immer neue Ausreden, bis wir entnervt aufgeben.

Wir haben keine Lust, heute nacht auf einem Campingplatz in der Stadt zu stehen. Und obwohl wir morgen den Alaska Highway weiter fahren müssen, machen wir jetzt einen "Abstecher" nach Norden auf dem Robert Campbell Highway. Nach ca.20 km finden wir dort wieder eine schöne Stelle zum übernachten und haben wiedermal einen See ganz für uns allein:






Am nächsten Morgen gehts erst mal zurück nach Watson Lake, um unser Pflichtprogramm zu erledigen (Tanken, dumpen, Wasser auffüllen, einkaufen, Internet). Damit sind wir fast den gesamten Vormittag beschäftigt.
Die Weiterfahrt geht dann erst noch einige Kilometer auf dem Alaska Highway, bevor wir nach Süden in den Cassier Highway abbiegen. Dieser Highway war bei unserem letzten Besuch hier vor ein paar Jahren noch ein richtiges Abenteuer, da eng, kurvig und ungeteert. Eng und kurvig ist diese Strasse immer noch, aber unterdessen durchgehend geteert. Das Lustige ist aber, dass man hier nach Süden fahren muss, um nach Alaska zu kommen:








Nach einer anstrengenden Fahrt, bei der wir immer wieder schnellen Holz-LKW's ausweichen mussten, sind wir froh, als wir abseits einer Rest Area einen wunderschönen Platz für die Nacht gefunden haben. Dieser Stellplatz war ein der schönsten auf unserer gesamten Tour:








LG
Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 12 Apr 2018 18:17 #18

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Am nächsten Tag geht es bei herrlichen Sonnenschein weiter nach Süden.Wir geniessen die Landschaft und die letzten Blüten:












Auf einem Parkplatz hätten wir fast diese schöne Raupe überfahren:




Nachmittags sehen wir dann im Westen die ersten Gletscher:




Am späteren Nachmittag ziehen Wolken auf. Das gibt dann ein ganz besonderes Licht und einen wunderchönen (doppelten) Regenbogen:





Die Stellplatzsuche gestaltet sich heute etwas schwierig. Wir fahren ca. 70 km ohne eine passende Stelle zu finden und befreunden uns schon mal mit dem Gedanken, heute auf dem Campingplatz in Bell II zu übernachten. Und dann haben wir ca. 13 km vorher doch noch Glück und finden diesen schönen Platz, weit genug entfernt von der Strasse. Wir nehmen an, dass dies ein Rastplatz für LKW ist, aber wir bleiben die ganze Nacht wieder mal allein.




LG
Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 12 Apr 2018 18:19 #19

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Zwischendurch mal ein paar Bilder vom Innern unseres Truck-Campers:

Das Bad, eng aber funktionell:




Blick von der hinteren Eingangstür in den Wohnraum. Oben das Schlafzimmer:




Blick vom Schlafzimmer durch den Wohnraum zur Ausgangstüre:




Beate

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Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas 13 Apr 2018 17:59 #20

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Montag, 19.9.

Morgens hängen noch ein paar Wolken in den Bergen:




Wir fahren weiter nach Süden, bis zur Mediazin Jkt. und dann den Hwy. 37A nach Westen, nach Steward und Hyder.
Auf dem Weg dorthin kommen wir vom Bear Glacier vorbei, der bis fast an die Strasse reicht.






Steward ist ein kleines verschlafenes Dorf, in dem jetzt in der Nebensaison absolut gar nichts mehr los ist. Sogar die Visitorinfo hat schon geschlossen:




Aber am Hafen gibts noch ein bischen Leben:




Und dann sind wir an der Grenze nach Alaska/USA. Das dürfte der einzige Grenzübergang in die USA sein, an dem überhaupt nicht kontrolliert wird. Ist aber auch klar: man kommt dort in Alaska nicht mehr weiter, höchstens noch mit einem Schiff übers Wasser. Aber bei diesen Wetterverhältnissen muss es schon ein stabiles Schiff sein.




Und Hyder ist wirklich eine Ghosttown. Hier leben nur noch ein paar Menschen:






Trotzdem kommen hier im Spätsommer viele Besucher an, denn ein paar Kilometer weiter gibts einen Bären-Beobachtungs-Weg. Dort sollen angeblich meistens Bären zu sehen sein. Nun, wir waren jetzt schon dreimal dort, haben aber noch nie einen Bären gesehen. Wahrscheinlich sind wir immer zu spät im Jahr. Auch diesesmal gibts ausser vielen toten Lachsen nichts zu sehen:




Also fahren wir weiter zum Salmon Gletscher. Und sind total entsetzt, über den vielen Verkehr, den wir so auf dieser Strecke gar nicht kennen. Aber wir lassen uns aufklären: weit hinten im Tal wurde eine Goldmine entdeckt und jetzt wird die Strasse ausgebaut und eine Starkstromleitung zu dieser Mine gelegt. Die Lastenhubschrauber fliegen im Minutentakt. Es ist interessant, aber auch irgendwie beängstigend, zuzuschauen, wie Beton-Strommasten mit ca. 20 m Höhe von einem Hubschrauber an den richtigen Platz gebracht werden.




Nach aufregenden 30 km auf enger, ungeteerter Strasse mit immer wieder grossen LKW im Gegenverkehr sind wir endlich am Ziel: am Viewpoint zum Salmon Glacier:






Nach einer kurzen Pause machen wir noch eine kleine Wanderung. Gleich hinter dem Parkplatz geht es querfeldein den Berg hoch mit tollen Ausblicke auf den Gletscher und in eine ganz andere unbekannte Pflanzenwelt:








Wir bleiben heute nacht hier oben. Dies ist unser Schlafplatz heute:



LG
Beate

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