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THEMA: Aus der neuen Welt

Aus der neuen Welt 21 Okt 2016 16:00 #1

  • Hatchcanyon
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Wie alles mit den USA begann: Infektion

Ungeplant, überraschend und fremdbestimmt. 1979 hatte ich eine Stelle als Entwicklungsingenieur bei einer Firma angetreten, die in der damals boomenden Logikanalyse zu den führenden Unternehmen gehörte. Kleine Firma bestehend aus einem Haufen Individualisten, expandierte gerade in die USA. In Germany ca. 25, in den USA noch bestenfalls 5 Mitarbeiter. Ich entwickelte Hardware,
Begeisterung war da und ein 8 Stunden - Tag die Ausnahme. Logikanalyse = Pionierarbeit - Heydays eben.

1981 kam mein damaliger Chef und bedeutete mir, ich müssen zu den inzwischen um die 30 Kollegen ins Silicon Valley, die hätten ernsthafte technische Probleme und ich sein in der Lage, die zu lösen. Und nebenbei könnte ich nur die National Computer Conference in Chicago besuchen und dort unsere (meine) neueste Entwicklung präsentieren!

Mein Chef (R.I.P.)hatte einige Jahre in den USA gelebt - er war der Patenthalter für die heute allgegenwärtigen Scannerkassen - wusste was nötig war! Visum, Credit Card, etc. Für die Credit Card bürgte das Unternehmen,so bekam ich unproblematisch eine American Express. Das hätte sonst länger gedauert - zu lange! In 14 Tagen sollte ich in den USA sein. (Wer hatte 1981 in Germany eine Kreditkarte? Kaum jemand!) Ja und dann ein Visum und ich erhielt eines mit zwei Kategorien für Travel und Business.

Das schärfte mir mein Boss noch ein: Bei der Kette "Wiener Schnitzel" gibts keine solchen und nie die grösste Ausführung der Pizza ordern, wenn du alleine speist!


Sonntag, den 3. Mai 1981! Meine Wenigkeit an Bord einer TWA - 747 nach New York. Unser CFO war auch dabei, durch die kurzfristige Buchung sassen wir getrennt. Er sollte in N.Y. nach San Francisco umsteigen, ich flog weiter nach Chicago. Klasse - mein Platz war auf dem Oberdeck! Da war damals noch die Business Class! Eine eigene Stewardess für vielleicht 12 Leute.Eigene Toilette. Dafür ohne Entertaiment. Für mich das erste Mal 747 und Transatlantik.

Umsteigen in New York, beinahe den Anschluss verpasst, dann in Chicago mit dem Taxi abgezockt - typisch Greenhorn! Die Messe war ein voller Erfolg, auch fürs Ego. Weiter nach San Jose zur Firma und Probleme lösen! Auch das klappte und ich lernte, was Cultural Clash bedeutet!

Hier jetzt eine Anzahl uralter Aufnahmen - gescannte Dias von vor 35 Jahren. Was man halt so als Newbie für wichtig hält oder wovon man beeindruckt ist!


Got on board a westbound 747 (Albert Hammond: It never rains in California)


Chicago mit (damals) Sears Tower und bulligen Limousinenfronten


Weiter per 707 mit noch offenen Luggage Bins nach Phoenix, Umstieg nach SFO


Das erste Mal Wüste! Die Road dürfte ich erst viel später auf dem Bild entdeckt haben.


Der Firmen-Pkw


Hotel La Hacienda Inn, Los Gatos, CA


San Francisco China Town


Golden Gate (Fiesta fuhr ich damals zuhause auch!)


California Central Valley Langweilig? Nicht, wenn alles neu ist!


General Sherman Tree


In Amerika ist alles grösser?


Sausalito

Nach 2 Wochen zurück nach Germany. Horrorflug, 10 Std. Verspätung.

Irgendwie prägend - eben eine Art Infektion!

Gruss
Rolf
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Letzte Änderung: von Hatchcanyon.

Aus der neuen Welt 21 Okt 2016 16:52 #2

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Hallo Rolf,

mensch, das ist ja interessant. Jetzt kenne ich Dich schon so lange, halt nur übers Forum, aber DAS wusste ich noch gar nicht. Habe mir immer überlegt, wie Du wohl zu Deinem Wisssen über Utah gekommen bist.
Jetzt bin ich neugierig, wie es weitergeht.

Beate

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Aus der neuen Welt 22 Okt 2016 12:56 #3

  • Hatchcanyon
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Beate,

die ersten Trips hatten noch nichts mit Utah zu tun. Die Firma war in San Jose am Südende der San Francisco Bay. Nach Utah kamen meine Lady und ich zum ersten Mal in 1987..... und dann zog es uns immer wieder dorthin! Zu dem 1987 werde ich noch was schreiben, das hatte auch seinen Reiz.

Gruss
Rolf
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Aus der neuen Welt 22 Okt 2016 13:53 #4

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Hi Rolf, spannender Bericht dauemenhoch
Witzig ist, Du hast fast das gleiche Bild im Sequoia geschossen, wie wir am 10.05.1993




Ich / wir freuen uns auf die Fortsetzung
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
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Aus der neuen Welt 22 Okt 2016 13:59 #5

  • Hatchcanyon
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Danke für die Photos! winke

1981 hatte mein Auto noch die blauen License Plates mit der gelben Schrift (blue sky and sunshine), auf die die Californios heute noch stolz sind.

Gruss
Rolf
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Aus der neuen Welt 26 Okt 2016 15:01 #6

  • Hatchcanyon
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Da habe ich doch noch etwas, das man hier anhängen kann. Allerdings erst 1987 geschehen:

Wir waren in Los Angeles, hatten als Hotel die Encina Lodge in Sta. Barbara. Ich wollte meiner Lady die Queen Mary zeigen, die ich selbst 1982 im Rahmen einer Firmenveranstaltung (Presseempfang) nur zum Teil gesehen hatte. Daneben stand in eine Halle ein Flugzeug - und was für eins!

Spruce Goose

1987 stand das Grossflugzeug des Howard Hughes, das eigentlich Hughes H-4 Hercules heisst, noch in einer Halle neben der Queen Mary im Hafen von Long Beach. Heute befindet sich die Maschine, die auch noch einen zweiten Nickname bekam - Flying Lumberyard, sie ist weitgehend aus Holz gebaut - in McMinnville, Oregon im Evergreen Aviation Museum.

Ein paar technische Daten (alles ohne Gewähr!)

Spannweite: 97,52 m
Gesamtlänge: 66,45 m
Gesamthöhe: 24,08 m
Rumpfhöhe: 9.18 m

Das übertriff selbst noch den Airbus A380-800 mit einer Spannweite von 79,8 Metern, der allerdings ca, 7,5 Meter länger ist. Die Höhe soll fast identisch sein. Mann müsste einmal beide Giganten nebeneinander sehen.

8 Pratt & Whitney R-4360 Wasp Major (4x7 Zylinder Sternmotor, 71,4 Liter Hubraum, über 4.000 PS), Propellerdurchmesser über 5,2 Meter.

Der Anblick in der abgedunkelten Halle war beeindruckend! Ob die Maschine allerdings wirklich richtig fliegen konnte - keiner weiss es genau! Denn Howard Hughes demonstrierte nur ein recht kurzes Schweben knapp über der Wasseroberfläche. Damit war zwar die Kritik - die Maschine sein zum Abheben nicht fähig - widerlegt, die wirkliche Leistungsfähigkeit aber auch nicht bewiesen.


Spruce Goose, Hughes Hercules H-4

Gruss
Rolf
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